Unter Männern dient ein Ritualkampf dazu seine Stärke und Mut zu erproben. Oftmals endet dies in einem gefährlichen Zweikampf.

Im Wing Chun Unterricht erlernen Männer anhand der einzelnen Unterrichtsbausteine (Formen, Grundtechniken, Gefühlstraining, Deeskalationstraining, Freikampf, Pratzentraining) des jeweiligen Schülergradprogrammes sich auf den Ritualkampf vorzubereiten. 

Das Aggressionspotential in einem Ritualkampf hat heutzutage stark zugenommen. Früher war der Kampf traditionell beendet, sobald ein Gegner am Boden lag. Doch heutzutage geht es dann erst richtig los, da brutalst nachgetreten wird. Auch kann es erforderlich sein, sich gegen mehrere Gegner gleichzeitig verteidigen zu müssen, von denen manche sogar bewaffnet sein können.

Männer werden durch unser Training Stück für Stück in die Selbstverteidigungsstrategien des Wing Chun herangeführt und geformt, um sich den situativen Gegebenheiten stellen zu können.

Im Groben kann man den Ritualkampf in fünf Phasen einteilen:

1. Phase

Anschauen und Fixieren – abchecken

2. Phase

Stimme, Provozieren durch Worte, wie z.B. Was glotzt du so? Hast du ein Problem?

3. Phase

Mit der Hand deuten, schubsen

4. Phase

Einen wilden Schwinger schlagen mit der dominanten Hand

5. Phase

Tödliche Tritte zum Kopf des Gefallenen.

Unsere einzelnen Schülergradprogramme für Männer sind darauf ausgelegt, sich bewusst mit diesem Thema auseinanderzusetzen.